bda und bdi fordern schulfach wirtschaft

Spielfiguren stehen auf Zeitung (c) Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

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in deutschen schulen fehlt auch heute noch, 60 jahre nach einführung der sozialen marktwirtschaft, eine umfassende ökonomische bildung. dabei zählen ökonomische kenntnisse zum kern zeitgemäßer allgemeinbildung, so der vorsitzende des fachausschusses bildung/berufliche bildung von bda und bdi und präsident der landesvereinigung unternehmerverbände rheinland-pfalz, dr. gerhard f. braun.

schon länger machen sich politiker und arbeitgeber bzw. unternehmen sorgen, dass an deutschlands schulen das wirtschaftliche zu kurz kommt. ob nun eine zusätzliche stunde sinnvoll ist, da scheiden sich noch die geister. auf jeden fall boomt es in der praxis von zahlreichen beispielen. und was liegt näher als den kindern und jugendlichen mit reichlich praxisbezug wirtschaftliches tun näher zu bringen?

muss der lehrer alles wissen?

natürlich nicht. er muss aber wissen, wen er fragen kann. eigentlich sind ja die zeiten des trögen auswendig lernens längst vorbei und doch berichten schülerinnen täglich andere sachen. oft passiert an den schulen zu wenig praktisches. damit gemeint sind nicht praktika und tage an denen die schülerinnen ausgewählte unternehmen vorgestellt bekommen bzw. ausbildungsmessen besuchen sondern es geht darum fächerverbindend und praxisnah zu lernen.

aktuelle untersuchungen haben ergeben, dass das thema wirtschaft an den schulen imer noch stiefmütterlich behandelt wird. braun fordert ein eigenes schulfach wirtschaft an allen weiterführenden schulen und die umsetzung des 6-punkte-planes zur ökonomischen bildung. gefragt sind nationale standards sowohl für ein schulfach wirtschaft als auch für die ausbildung der lehrer, welche die schüler fit machen sollen für ihre künftige rolle als arbeitnehmer oder als unternehmer, verbraucher und konsument.

ziel des unterrichts ist die vermittlung von kenntnissen und beurteilungskompetenzen über:

  • handlungsmöglichkeiten zur realisierung von lebens- und berufsplänen als unternehmer wie als arbeitnehmer im wirtschafts- und beschäftigungssystem
  • handlungsmöglichkeiten als verbraucher und konsument, insbesondere im bereich der finanzen („financial education“)
  • die herausragende bedeutung von arbeit und beruf für die persönlichkeitsentwicklung
  • möglichkeiten einer eigenverantwortlichen und sachkundigen entscheidung für ausbildung, studium und berufliche laufbahn
  • die politische gestaltung des wirtschafts- und beschäftigungssystems und der internationalen wirtschaftsbeziehungen

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