Sachsens Erzieher(innen) bekommen ab diesem Monat schon die Gelegenheit, sich in elf ausgewählten Konsultations-Kitas in Sachsen praxisnah über die Umsetzung des sächsischen Bildungsplanes zu informieren. Die Arbeit mit dem neuen sächsischen Bildungsplan kann so nun noch besser in die Praxis gebracht werden.
Ein neues Bild vom Kind
Die ausgewählten Kitas haben eine Vorreiterrolle in Bezug auf ihre pädagogische Arbeit in Sachsen übernommen und können nun ihre Kenntnisse an die mehr als 2.800 sächsischen Kitas weitergeben. Die Konsultations-Kitas arbeiten nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem Bereich der Frühpädagogik, welche die Basis für den sächsischen Bildungsplan darstellen. Der Bildungsplan, welcher ein neues Verständnis im Umgang mit Kindern fordert, ist für alle Einrichtungen verbindlich. Kinder sollen sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen und sie selbständig erschließen. Das setzt entsprechende Rahmenbedingungen, welche kreatives lernen fördern und sich die Kinder wohlfühlen, voraus.
Voneinander lernen
Das Institut Inform der Outlaw gGmbH Dresden begleitet das dreijährige Projekt „Konsultationseinrichtungen – ein Unterstützungssystem für die pädagogische Praxis in Kindertageseinrichtungen“. Seit September 2006 unterstützen sich so pädagogische Fachkräfte gegenseitig auf vielfältige Weise. So werden u. a. Seminare und Weiterbildungen angeboten. Durch die Schaffung einer funktionierenden Infrastruktur wird die Kommunikation und Kooperation zwischen den Einrichtungen innerhalb und außerhalb des Projektes gestärkt. Ab dem 1. April können sich alle sächsischen Kindertageseinrichtungn über die Internetplattform des Instituts oder über den Kita-Bildungsserver informieren, welche Kitas zu den Konsultationseinrichtungen zählen. „Mit der Errichtung von Konsultationseinrichtungen wird ein weiterer wichtiger Beitrag für eine frühzeitige zukunftsorientierte und qualifiziertere Bildung und Erziehung von Kindern geleistet und damit die Qualitätsoffensive an sächsischen Kindertageseinrichtungen weiter vorangebracht“, sagte die Ministerin.
Wer ist Ansprechpartner in Leipzig?
Jede teilnehmende Kindertagesstätte (Krippe, Kindergarten und Hort) bietet Konsultationen zu unterschiedlichen Schwerpunkten an. Zu den Leipziger Konsultationskitas zählen z. B. die Kindertagesstätte Buntspecht, der Freie Kindergarten und das Kinderhaus GuK. In der Kita Buntspecht kann man sich hauptsächlich über die Bindungstheorie informieren. Zu den Konsultationsthemen im freien Kindergarten gehört die Gestaltung der Mittagszeit. Im Kinderhaus GuK wird die offene Hortarbeit sowie die Integration in Kita und Hort großgeschrieben.
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