Wirkstoffgabe über Dünndarm verbessert Symptome bei Parkinson

Arztbesuch | 2 Spritzen (c) Gerd Altmann / pixelio.de

Arztbesuch | 2 Spritzen (c) Gerd Altmann / pixelio.de

Die Infusion eines Arzneimittel-Gels in den Dünndarm stellt für Parkinson-Patienten im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium eine Alternative zur oralen Therapie dar. Dies berichtet eine internationale Gruppe von Neurologen in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift The Lancet Neurology.

„Erstmals wird in dieser Arbeit der Nutzen einer kontinuierlichen Levodopa/Carbidopa-Verabreichung mittels einer prospektiv kontrollierten Doppelblindstudie belegt“, kommentiert Privat-Dozent Dr. Martin Südmeyer für die Deutsche Parkinson Gesellschaft (DPG) und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). „Die Daten deuten darauf hin, dass in dieser späten Phase der Erkrankung ausgewählte Patienten hiervon deutlicher profitieren als von einer konventionellen oralen Levodopa-Therapie“, ergänzt der Oberarzt an der Neurologischen Klinik der Universität Düsseldorf.

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Cryo-Save ermöglicht in Spanien die erste Transplantation zur Behandlung von Diamond-Blackfan-Anämie durch ein kostenloses Spendenprogramm

Mensch | Nahaufnahme Kopf (c) berwis  / pixelio.de

Mensch | Nahaufnahme Kopf (c) berwis / pixelio.de

Völlig kostenlos für die betroffene Familie ermöglichte das Cryo-Save-Programm, diese als seltene Krankheit klassifizierte, angeborene Anämie mit Stammzellen aus Nabelschnurblut zu behandeln. Ein vierjähriger Junge wurde mit einer Stammzelltransplantation aus dem Nabelschnurblut seiner Schwester gegen Diamond-Blackfan-Anämie (DBA) behandelt. Die Transplantation wurde am 25. April im Krankenhaus „Hospital del Niño Jesús“ inMadrid , einem der wichtigsten pädiatrischen Krankenhäuser in Spanien, durchgeführt.

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Hochbetagte Menschen mit aber auch ohne Demenz sind in der Palliativmedizin die Herausforderung der Zukunft

oma im heim c) Jerzy Sawluk / pixelio.de

oma im heim c) Jerzy Sawluk / pixelio.de

Berlin/Melsungen. Neben einer Definition der Zukunftsaufgaben gab es auf dem sechsten „Forum für Palliativmedizin – Das Leben gestalten“ immer wieder Rückbesinnung auf die zentralen Themen der Palliativmedizin. „Wir brauchen eine Medizin mit Liebe“, erklärte Dr. Peter Reichenpfader, Salzburg, und brachte damit den zu leistenden Spagat zwischen Professionalität und Menschlichkeit in der Begleitung von Menschen am Lebensende zum Ausdruck.  

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alleinsein fördert appetitlosigkeit und begünstigt mangelernährung

Bratapfel mit Schneehaube und Honigeis (c) welt-der-rezepte.de

Bratapfel mit Schneehaube und Honigeis (c) welt-der-rezepte.de

Es ist wieder mal soweit. Weihnachten, das Fest der Liebe und der Familie steht vor der Tür. Überall duftet es nach Leckereien und Schlemmereien. Da bekommt man doch ganz automatisch Lust auf Bratapfel, Weihnachtskeks oder Ente mit Rotkohl. Möchte man meinen…aber was ist mit den Älteren, die alleine leben? Für viele Menschen ist der Gedanke an die bevorstehende Weihnachtszeit ein Graus. Sie wollen nichts vorbereiten oder für sich selbst den Aufwand so gering wie möglich halten.

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Sachsen: Studie zu Langzeitfolgen von Frühgeburt und Angeboten

Frühchen (c) tammydz / pixabay.de

Frühchen (c) tammydz / pixabay.de

Die Dresdner Hochschulmedizin startet eine Untersuchung zu Langzeitfolgen von Frühgeburt und Effekten spezifischer Betreuungsangebote. Das Projekt untersucht für Deutschland erstmalig umfassend die langfristigen Konsequenzen von Frühgeburt und evaluiert die Wirksamkeit vorhandener psychologisch-sozialmedizinischer Versorgungsprogramme. Die mit rund 700.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie wird gemeinsam durch das „Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung“ (ZEGV) und dem Fachbereich Neonatologie der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden in enger Zusammenarbeit mit der AOK PLUS durchgeführt. Die Studie basiert auf der Auswertung von 140.000 anonymisierten Datensätzen der AOK PLUS, ergänzt durch die zusätzliche Befragung einer ausgewählten Untergruppe.

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Neues Verfahren erhöht die Sicherheit von Gefäßprothesen

Medizin | Wirbelsäule, geröntgt (c) Dieter Schütz / pixelio.de

Medizin | Wirbelsäule, geröntgt (c) Dieter Schütz / pixelio.de

Etwa 40 von 100.000 Einwohnern erkranken jährlich an einem Aortenaneurysma. Für die Versorgung dieser krankhaften Erweiterung der Schlagader hat sich das schonende Verfahren eines Aortenstents bewährt. Dieser Zylinder aus einem Drahtgeflecht, der mit einer Gefäßprothese ummantelt ist, schaltet die Aussackung aus. Das Blut strömt durch die Prothese, das Aneurysma ist dem Blutfluss nicht mehr ausgesetzt. Im Lauf der Zeit kann sich eine solche Prothese durchaus verschieben oder auch undicht werden. Mit einem neuen Verfahren – der „Verschraubung“ der Prothese mit der Schlagader – werden diese Komplikationen auf lange Sicht deutlich reduziert. Die Methode wird deutschlandweit nur in wenigen Zentren angeboten – Gefäßchirurgen in Dresden-Friedrichstadt gehören zu den ersten in Dresden, die das Verfahren erfolgreich einsetzen.a

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Wohnungslosigkeit gefährdet Gesundheit

Haus und Familie auf Tafel (c) S. Hofschlaeger / pixelio.de

Haus und Familie auf Tafel (c) S. Hofschlaeger / pixelio.de

Wer aus sozialer Not in Wohnungslosigkeit gerät, verliert auch leicht den Anschluss an die gesundheitliche Versorgung – kurz Wohnungslosigkeit gefährdet Gesundheit. Nach Ansicht des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. müssen die Träger des Gesundheits- und Sozialwesens gemeinsam Anstrengungen unternehmen, um die gesundheitliche Versorgung von Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten zu verbessern. Der Deutsche Verein fordert in seinen kürzlich erschienenen Empfehlungen gezielte Schritte, damit mehr Menschen ohne Wohnung und in sozialen Notlagen erforderliche medizinische Hilfen in Anspruch nehmen.

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