der unsichtbare freund – haben sie ihn auch gehabt?

Kind schläft im Autositz (c) tammydz / pixabay.de

Kind schläft im Autositz (c) tammydz / pixabay.de

erinnern sie sich an ihre kindheit? vielen erwachsenen fällt das sehr schwer. ein grund dafür ist die struktur im gehirn. die kindheitserinnerungen haben wir oft nicht bewusst gespeichert. sie liegen sauber verwahrt in bestimmten schubladen. oft können wir nur bedingt darauf zugreifen. wenn sie heute ihr kind anschauen, weckt das sicher auch erinnerungen an ihre kindheit. im spiel erobern kinder die welt. es wird untersucht, probiert, entdeckt und sich mit dingen beschäftigt. sicher waren sie schon oft zum tee ins kinderzimmer geladen, haben gemeinsam bausteine zu einem kunstwerk aufgestapelt oder vorgelesen, etwas angeschaut und  untersucht. aber, was, wenn mal keiner zum spielen da ist?

der unsichtbare freund

dann spielen kinder allein, in verteilten rollen oder mit unsichtbaren gestalten bzw. bekannten größen aus filmen und büchern. viele kinder haben überdurchschnittlich viel fantasie. das kommt vor allem daher, dass sie die welt noch nicht so naturwissenschaftlich und logisch erkennen bzw. erklären und verstehen wie wir. sie verkleiden sich, sind heute ein hund, morgen eine prinzessin und übermorgen ein feuerwehrmann. haben sie auch schon mal an der kinderzimmertür gelauscht und sich gewundert mit wem ihr kind gerade erzählt? selbstgespräche, gespräche mit puppen und stofftieren werden ebenso geführt wie mit unsichtbaren und ausgedachten freunden.

imaginäre gefährten einfach willkommen heißen

haben sie auch einen unsichtbaren freund gehabt, der sie vor kleinen und großen übel bewahrt hat? viele kinder haben sie. der unsichtbare freund begleitet sie in ihrem alltag. in erster linie ist das kein grund sich zu sorgen. kinder machen damit ihren alltag bunter. vor allem 3- und 7-jährige erschaffen sich vier- und zweibeinige freunde, wie drachen, engel, kobolde oder andere unsichtbare menschen. meistens sind es kleine superhelden, die im laufe der zeit verschiedene fähigkeiten entwickeln und mitwachsen. als eltern sollten sie ruhig und gelassen bleiben. genauso so wie sie gekommen sind, verschwinden sie auch wieder. ein zeichen von krankheit sind sie nicht – ganz im gegenteil – kinder mit fantasiefreunden haben eine sehr hohe einbildungskraft.

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