Empfehlungen von Wissenschaftlern, wie die Ernährung von Säuglingen aussehen sollte, sind das eine. Das andere ist die Frage, wie diese Empfehlungen in den Ratgeberbroschüren kommuniziert werden, die junge Eltern häufig lesen. An der Hochschule Niederrhein hat Masterstudentin Julia Hirsch jetzt untersucht, wie die anerkannten Empfehlungen umgesetzt werden. Ihr Ergebnis: Bei 70 Prozent der Ratgeberbroschüren besteht dringender Überarbeitungsbedarf.
„Wenn es um den Übergang vom ausschließlichen Stillen zur Beikost geht, werden die Handlungsempfehlungen besonders oft falsch wiedergegeben“, sagt Prof. Dr. Christel Rademacher, die das Projekt leitet. Die Professorin für angewandte Ernährungswissenschaft am Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Ernährungskommunikation. Sie weiß, dass bei diesem sensiblen Thema eine exakte Sprache notwendig ist.
Ernährungsempfehlungen für Säuglinge werden oft fehlerhaft kommuniziert

Baby | twins-babys (c) Stefan Beger / pixelio.de