Sachsen: Studie zu Langzeitfolgen von Frühgeburt und Angeboten

Frühchen (c) tammydz / pixabay.de

Frühchen (c) tammydz / pixabay.de

Die Dresdner Hochschulmedizin startet eine Untersuchung zu Langzeitfolgen von Frühgeburt und Effekten spezifischer Betreuungsangebote. Das Projekt untersucht für Deutschland erstmalig umfassend die langfristigen Konsequenzen von Frühgeburt und evaluiert die Wirksamkeit vorhandener psychologisch-sozialmedizinischer Versorgungsprogramme. Die mit rund 700.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie wird gemeinsam durch das „Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung“ (ZEGV) und dem Fachbereich Neonatologie der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden in enger Zusammenarbeit mit der AOK PLUS durchgeführt. Die Studie basiert auf der Auswertung von 140.000 anonymisierten Datensätzen der AOK PLUS, ergänzt durch die zusätzliche Befragung einer ausgewählten Untergruppe.

weiterlesen

Neues Verfahren erhöht die Sicherheit von Gefäßprothesen

Medizin | Wirbelsäule, geröntgt (c) Dieter Schütz / pixelio.de

Medizin | Wirbelsäule, geröntgt (c) Dieter Schütz / pixelio.de

Etwa 40 von 100.000 Einwohnern erkranken jährlich an einem Aortenaneurysma. Für die Versorgung dieser krankhaften Erweiterung der Schlagader hat sich das schonende Verfahren eines Aortenstents bewährt. Dieser Zylinder aus einem Drahtgeflecht, der mit einer Gefäßprothese ummantelt ist, schaltet die Aussackung aus. Das Blut strömt durch die Prothese, das Aneurysma ist dem Blutfluss nicht mehr ausgesetzt. Im Lauf der Zeit kann sich eine solche Prothese durchaus verschieben oder auch undicht werden. Mit einem neuen Verfahren – der „Verschraubung“ der Prothese mit der Schlagader – werden diese Komplikationen auf lange Sicht deutlich reduziert. Die Methode wird deutschlandweit nur in wenigen Zentren angeboten – Gefäßchirurgen in Dresden-Friedrichstadt gehören zu den ersten in Dresden, die das Verfahren erfolgreich einsetzen.a

weiterlesen

Wenn Kinder nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen – Soziale Elternschaft in Westafrika

Prof. Dr. Erdmute Alber - Lehrstuhl für Sozialanthropologie - Universität Bayreuth (c) Foto Prof. Dr. Erdmute Alber

Prof. Dr. Erdmute Alber - Lehrstuhl für Sozialanthropologie - Universität Bayreuth (c) Foto Prof. Dr. Erdmute Alber

In weiten Teilen Westafrikas ist es seit Jahrhunderten alltäglich, dass Kinder nicht bei ihren leiblichen Eltern, sondern bei Pflegeeltern aufwachsen. Dies gilt insbesondere auch für die Baatombu, eine Volksgruppe im Norden Benins. In ihrer neuen Monographie „Soziale Elternschaft im Wandel. Kindheit, Verwandtschaft und Zugehörigkeit in Westafrika“, die aus einer mehr als 20jährigen Forschungsarbeit hervorgegangen ist, zeichnet die Bayreuther Sozialanthropologin Prof. Dr. Erdmute Alber ein detailliertes Bild des aus europäischer Sicht ungewohnten Phänomens der Kindspflegschaft. Dabei wirft sie Fragen auf, die auch für die Diskussionen um Familie und Elternschaft in Europa interessant sind.

weiterlesen

Länger selbstständig leben: Notsituationen erkennen

Altenpflege (c) geralt / pixabay.de

Altenpflege (c) geralt / pixabay.de

Alleinstehende Senioren leben riskant: Nach einem Sturz liegen sie oft mehrere Stunden am Boden, bevor ihre missliche Lage entdeckt wird. Ein Sensorsystem erkennt solche Notsituationen automatisch und alarmiert Angehörige, Nachbarn oder Pfleger.
Herr S. ist sehbeeinträchtigt und seit einem Schlaganfall auf einen Gehstock angewiesen. Dennoch möchte der alleinlebende Siebzigjährige nicht in ein Heim umziehen. Diesen Wunsch hegen die meisten älteren Menschen. So lange wie möglich wollen sie in den gewohnten vier Wänden bleiben und selbstbestimmt leben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts trifft dies auf 70 Prozent der Senioren zu. Wider besseres Wissen setzen sie ihre Gesundheit aufs Spiel. Denn mit dem Alter nehmen nicht nur Herz- und Kreislaufprobleme zu, auch das Sturzrisiko steigt. Schätzungen zufolge stürzen von den zu Hause lebenden über 65-Jährigen etwa 30 Prozent mindestens einmal jährlich. Bei den über 80-Jährigen sind es mehr als 40 Prozent.

weiterlesen

Schlaf nach dem Lernen ist wichtig für das Langzeitgedächtnis von Kleinkindern

Kind | kleine Lady (c) www.BlickReflex.de  / pixelio.de

Kind | kleine Lady (c) www.BlickReflex.de / pixelio.de

Schlaf festigt Erinnerungen – und zwar nicht nur bei Erwachsenen, sondern schon bei Kleinkindern im ersten Lebensjahr. Das zeigten Forscherinnen um Dr. Sabine Seehagen von der Ruhr-Universität Bochum erstmals mit einem Versuchsdesign, das deklarative Erinnerungen, also Erinnerungen an Fakten und Ereignisse erfasst. Schlaf nach dem Lernen scheint für Kleinkinder somit wichtig für das Langzeitgedächtnis zu sein, folgern die Forscherinnen. Sie berichten in der Zeitschrift „PNAS“.

weiterlesen

Mit einer Teleskopstange wird nicht nur der Familienputz zum Kinderspiel

Teleskopstange vierteilig (c) cleaning-tools.de

Teleskopstange vierteilig (c) cleaning-tools.de

Der Familienputz richtet sich als standardisierte, haushaltsnahe Dienstleistung an Privathaushalte in Leipzig und Umgebung. 2008 haben sich die Anfragen der im Familienservice betreuten Mitarbeiter nach Reinigung von Wohnungen so stark gehäuft, dass wir mit Partnern dieses Produkt entwickeln konnten. Immer wieder wurden wir von Hausverwaltungen bzw. -eigentümern nach diversen Unterstützungen angefragt. 

weiterlesen

Assistenzroboter sollen Menschen mit körperlichem Handicap im Haushalt unterstützen

Klingel mit Rollstuhlsymbol (c) BrandtMarke / pixelio.de

Klingel mit Rollstuhlsymbol (c) BrandtMarke / pixelio.de

Ein neues Forschungsprojekt an der Hochschule Ravensburg-Weingarten wird sich im Verlauf der nächsten drei Jahre um die Frage kümmern, wie Menschen mit körperlichem Handicap im täglichen Leben geholfen werden könnte. Die Lösung liegt im Einsatz von Assistenzrobotern, also Roboter, die Menschen im Haushalt unterstützen.

weiterlesen